Montag, 27. Februar 2012

Brot und Spiele

Wieder ist eine Woche rum. zeit für die nächste Aufgabe der Eltern + Kind Blogparade. Im Moment stricke ich fleißig an der blauen Decke für meinen Sohn, darum gibts hier derzeit wenig Strickiges zu sehen, aber es werden auch wieder andere Zeiten kommen.

Diese Woche geht es um Ernährung und um Spiele. Ian ist zwar mit seinen 5 Monaten noch recht jung, aber auch da gibt es schon einiges zu erzählen.
Ich habe mir noch während der Schwangerschaft ganz fest vorgenommen selbst für mein Kind zu kochen. Weil meine Mutter es damals auch so gemacht hat, weil es günstiger ist und vor allem weils doch auch irgendwie Spaß macht. Wir haben dann trotzdem mit Gläschen angefangen. Um verschiedene Gemüsesorten auszuprobieren und weil er am Anfang immer nur ein paar Löffelchen gegessen hat. Ian ist allerdings ziemlich unproblematisch, was das Essen angeht. Bislang hat er noch keine Gemüse- oder Obstsorte verweigert. Am liebsten mag er Mittags Kürbis und am Abend seinen Banane-Hafer Brei (den ich selbst übrigens auch super lecker finde). Bislang haben wir noch auf Fleisch im Brei verzichtet. Wir haben auch Anfangs wirklich jede Gemüsesorte einzeln ausprobiert, weil ich immer noch etwas ängstlich bin was Allergien angeht. Ich selbst habe überhaupt keine, sein Vater aber wahnsinnig viele. Zum Glück hat Ian aber bisher alles gut vertragen. Gläschen haben wir immer noch zuhause ein paar stehen (die sind eben mit den ganzen Drogerie-Coupons so wahnsinnig günstig gewesen), aber nun wird auch gekocht. Und es macht Spaß und ich finde es immer schade, wenn ich von anderen Müttern höre, dass es ja so aufwendig sei, fürs Baby zu kochen, denn das stimmt einfach nicht. Es geht doch ratzfatz. Und selbst, wenn man nicht die Möglichkeit hat auf Vorrat zu kochen und einzufrieren (wir haben nur ein ganz kleines Eisfach) ist es ja kein riesen Aufwand, einen kleinen Topf mehr auf den Herd zu stellen, wenn man sowieso für sich selbst kocht. Ich gehöre nicht zu den Müttern, die total gläschenfeindlich sind. Ich finde Gläschen ok und es ist auch in Ordnung wenn man Brei nicht selbst kochen will. Nur die Ausrede, dass es zu aufwendig wäre fürs Kind zu kochen, die mag ich nicht hören denn eigentlich ist das doch ein Kinderspiel ;)
Seit letztem Herbst haben wir die Möglichkeit den riesigen Schrebergarten von der Oma meines Freundes zu nutzen. Weil seine Oma schon sehr alt ist und das Haus schon länger nicht mehr verlassen kann, sieht der Garten momentan aus wie ein Dschungel, aber wenn man ganz genau schaut kann man viele tolle Sachen dort entdecken. Es gibt dort riesige Pflaumen-, Apfel- und Mirabellenbäume, Himbeer-, Johannisbeer- und Brombeersträucher und auch Kürbisse, Rhabarber und Zucchini haben wir dort letztes Jahr schon ernten können. Der Garten ist wirklich riesengroß und es wachsen dort so viele verschiedene Wildblumen und Rosen. Für dieses Jahr haben wir uns dort einiges vorgenommen. Wir wollen viel Gemüse anbauen, vor allem Sorten die wir Ian dann auch zu essen geben können. Und ich freue mich wahnsinnig drauf, Ian Brei aus selbstangebautem Gemüse kochen zu können :) Vorgestern waren wir mit ihm nun einmal im Garten und haben angefangen, schon ein paar Beete anzulegen. Dem kleinen Mann hat es dort allerdings überhaupt nicht gefallen. Lag aber wahrscheinlich weniger am Garten. Mama und Papa waren einfach zu viel mit Gartenarbeit und zu wenig mit ihm beschäftigt ;)
Auch meine Mutter freut sich schon sehr darauf, im Herbst dann beim Ernten helfen zu können, weil sie so unheimlich gern Marmelade und Gelee kocht und auch von ihrem selbstgemachten Fliederbeersaft habe ich euch ja schon einmal erzählt. Der ist wirklich unheimlich lecker! Allein die Pflaumen aus dem Garten könnten wir niemals alle allein verwerten.
Mein Opa hatte, als ich noch Kind war, auch einen so schönen großen Gemüsegarten, direkt am Haus. Und wenn wir neun Enkelkinder zu besuch waren und im Garten gespielt haben, gab es zwischendurch immer Karotten, Radieschen und vor allem Kohlrabi zum Naschen und wir fanden es total toll und wurden im Garten auch immer sehr mit eingebunden. Es galt die Regel: Wer beim ernten hilft, darf alles, was er erntet auch behalten. Und da hat es dann natürlich erst recht Spaß gemacht zu helfen. Auch heute esse ich noch immer super gern Gemüse und habe auch viel Spaß daran, Gemüse selbst anzubauen. Ich denke, da haben meine Großeltern in meiner Kindheit wirklich alles richtig gemacht. Und genauso stelle ich es mir für meinen kleinen Ian auch vor und ich freue mich darauf, ihn dieses Jahr ganz oft mit in unseren Gemüsegarten nehmen zu können.

Lieblingsspiele hat Ian in seinem Alter noch nicht wirklich. Wenn ich merke, dass ihm langweilig wird, reicht oft ein Mulltuch, dass er sich dann mit großer Begeisterung in den Mund steckt. Wenn ich mal einen Moment Zeit brauche, um zum Beispiel Geschirr zu spülen oder in den Keller zu gehen um Wäsche zu waschen, dann lege ich ihn kurz in sein Kinderbettchen und mache ihm sein Mobile an.
Er hat das "Mann im Mond" Musikmobile von Babalu und liebt es sehr. Damit kann man ihn eine ganze Weile beschäftigen. Seit neuestem hat er aber ein richtiges Lieblingsspielzeug. Und das gehört nicht mal ihm sondern mir. Zu Weihnachten habe ich von meinem Freund die Soft Kitty geschenkt bekommen, die das Soft Kitty Lied aus der Serie "The Big Bang Theory" singen kann. Meistens sitzt sie auf dem Sofa und immer wenn ich dort dann mit Ian sitze, starrt er sie mit großen Augen an. Und wenn er weint, muss ich nur auf ihre Pfote drücken. Dann fängt sie an das Soft Kitty Lied zu singen und Ian hört sofort auf zu weinen. Wie durch Zauberei. Wenn er auf seiner Krabbeldecke liegt (auf dem Rücken meist, weil er es immer noch hasst auf dem Bauch zu liegen) und wir ihm die Katze hinhalten, dann fängt er wie wild an zu zappeln und nach ihr zu greifen. Und weil wir ihn ja doch gern mal damit ärgern ihn auf den Bauch zu legen, weil er es ja irgendwann mal lernen muss, dann ist die Katze mittlerweile eine gute Ablenkung und wird für ihn wahrscheinlich später mal Anreiz sein, mit dem Krabbeln zu beginnen.
Wie man sieht habe ich immer einiges zu erzählen, wenn es um meinen kleinen Zwerg geht. Ich habe ziemlich genaue Vorstellungen, wenns um Ernährung, Kleidung, Spielzeug, etc. geht. Aber ich finde das gut und bislang glaube ich auch, dass ich alles im Umgang mit meinem Kind richtig mache und das macht mich sehr stolz :)

Gesponsort wird die Blogparade diese Woche von spieltz, Knallino und fleug.

Dienstag, 21. Februar 2012

Auf Schritt und Tritt...

Letzte Woche gabs bei der Eltern + Kind Blogparade eine freiwillige Aufgabe für alle die es am Anfang versäumt haben einen Einführungsartikel zu schreiben. Da habe ich dieses Mal ausgesetzt, weils darum ging ein Gedicht zu schreiben, und ansich mache ich das ja gerne, aber so auf Zwang klappt das bei mir immer nicht ordentlich und ich war dann doch zu selbstkritisch für die Aufgabe.
Dieses Mal bin ich aber wieder dabei und es geht um schöne Dinge, die man rund ums Kind zum ersten Mal erlebt und natürlich, wie die Überschrift schon verrät, um Schuhe.

Da Ian mein erstes Kind ist ist natürlich alles für mich noch sehr neu und ich bin froh, dass ich meine Mama häufig um Rat fragen kann und sie sich trotzdem so wenig wie möglich einmischt. Es gibt viele witzige und schöne Momente, die ich durch und mit meinem Kind zum ersten Mal erlebe oder erlebt habe. Hier gibt es eine kleine Auswahl:

Sehr genau erinnern kann ich mich daran, dass erste Mal mit Babybauch einen "Babyfachmarkt" besucht zu haben. Draußen hab ich zu der Zeit meinen Bauch immer eingezogen, weil ich mir einfach nur dick vorkam (mein Bauch war die ganze Schwangerschaft über recht klein und man hat nicht gleich gesehen dass ich schwanger war), aber sobald ich den Laden betreten hatte kam mir mein Bauch plötzlich viel zu klein vor und ich wollte dass alle sehen, dass ich ein Baby bekomme und ich habe ihn gaaaanz weit rausgestreckt :)
Und ich weiß auch noch ganz gut, wie unsicher ich mit dem Kinderwagen war, als wir das erste Mal mit Ian spazieren gegangen sind. Ich wollte unbedingt einen Kinderwagen ohne bewegliche Räder haben, weil ich die einfach viel viel schöner finde. Es war dann aber beim ersten Schieben wirklich schwierig damit klar zu kommen und ich bin häufig mal an irgendwelchen Ecken und Bordsteinkanten hängen geblieben, und mein Freund hat durchgehend grinsen müssen. Mittlerweile gibts ja nichts normaleres mehr für mich als überall mit dem Kinderwagen hinzufahren.
Ians erstes Kleidungsstück, dass er getragen hat als wir mit ihm aus dem Krankenhaus nach hause durften, war ein Strampler in Gr. 50, bei dem wir unten die Füßchen abschneiden mussten, weil er ihm zu kurz war. Aber alle anderen Sachen die wir zuhause hatten waren ihm noch viel zu groß, weil mir alle den Rat gegeben haben, alles ab Größe 56 zu kaufen, weil die Sachen sonst zu klein für ein Neugeborenes wären. Tja, wir sind dann gleich am nächsten Tag in die Stadt gegangen und haben ihm Bodys in größe 44 und 46 gekauft und Hosen in 56. Strampler konnte er ganz lange nicht tragen, weil alles in der richtigen Länge an ihm rungeschlackert hat, weil er so dünn war. Und ich muss ganz ehrlich sagen, so in Body und Hose sah er viel niedlicher aus als in Stramplern. Also eher wie ein kleiner Junge und überhaupt nicht wie ein Baby :)

Seine ersten Schuhe bzw. Stiefelchen sind ein Erbstück von seinen beiden großen Cousins. Sie sind immer noch ein bisschen groß, aber durch den hohen Schaft halten sie ganz gut und haben seine kleinen Füße bei den eisigen Temperaturen die wir vor kurzem noch hatten wirklich sehr gut gewärmt und ich mag diese schlichten Stiefelchen total gern! Sein erstes paar richtige Schuhe darf ihm später seine Oma (väterlicherseits) kaufen. Sie gibt meiner Meinung nach immer etwas zu viel Geld für ihn aus. Wir haben hier zum Beispiel noch eine Wintermütze liegen, für die sie 23 Euro ausgegeben hat und die er nur ein einziges Mal tragen konnte, weil grad am Anfang der Kopf des Kindes ja sehr schnell wächst. Ich muss sie dann immer ein wenig bremsen, wenns ums Geldausgeben geht. Aber bei Kinderschuhen, da darf sie gern etwas mehr ausgeben. Da ist es mir wichtig, dass er ein paar vernünftige bekommt. Klar wachsen die Kinder dort auch schnell raus, aber seine Füße sollen ordentlich wachsen können und da müssen die ersten Schuhe dann auch perfekt sitzen. Aber ein bisschen dauert es ja noch bis dahin :)

Zu gewinnen gibt es diese Woche Shoppinggutscheine von Limango Outlet, Krabbelschuhe von Babyfuss.net und Gutscheine von Gutscheinanzeiger.de.

Montag, 20. Februar 2012

15 Stitch Blanket

Hier ein fixes Bild von der dritten 15 Stitch Blanket (PDF) an der ich gerade stricke. Seit ich so Schwierigkeiten mit der Schilddrüse habe (es ist wirklich die Hölle), kann ich mich nur schlecht konzentrieren und da ist diese Decke auf jeden Fall geeignet für, denn viel nachdenken muss man beim Stricken nicht. Wie groß sie werden soll weiß ich noch nicht. Ich denke ich stricke einfach weiter solange ich Lust habe. Aber wenigstens kinderwagengeeignet sollte sie sein. Es stimmt nämlich wirklich. Hat man ein Baby, kann man nie genügend Decken fürs Baby haben. Zumal mein Zwerg gerade seinen ersten Zahn bekommt und alles vollsabbert ;) ich stricke die Decke übrigens mit NS 3,5 und zu der Wolle kann ich leider mal wieder nichts sagen. Sie ist aus der Wollfabrik in Hamburg und lag in einem dieser riesigen Kartons voller Konen, die nicht beschriftet waren. Mitgenommen habe ich sie nur, weil sie zum einen unschlagbar günstig war (1 kg für 20 Euro glaub ich) und mir die Farbe super gefällt. Unglaublich weich ist sie auch noch, was will man mehr?

Freitag, 17. Februar 2012

Kuchen!

Irgendwie will mir derzeit nichts gelingen. Ich hab nochmal eine 15 Stitch Blanket (PDF) angefangen und mich mit der Wolle total verschätzt und scheinbar wurde das Riesenknäuel auch noch Opfer von irgendwelchen Wollkäfern, so dass die Decke nun nicht mal groß genug für meinen Minimenschen geworden ist und ich mal schauen muss, ob ich noch irgendwo Wolle mit zumindest ähnlicher Garnstärke auftreiben kann, um sie zuende zu stricken. Desweiteren ging mein heutiger Brotbackversuch mächtig in die Hose, weil mein kleiner Niedlichkeitsminister sein erstes Zähnchen bekommt und ich mich daher absolut nicht aufs Backen konzentrieren konnte. Ich hab das Brot also viiiel zu früh aus dem Ofen geholt und es ist mir total auseinander gefallen. Es war übrigens das dritte misslungene Brot innerhalb von drei Tagen. Bei den beiden Versuchen vorher hab ich zu wenig Hefe genommen und die Brote gingen nicht richtig auf. Das Brot heute sah dahingegen sehr vielversprechend aus. Aber ich geb ja nicht auf, morgen versuche ich es nochmal. Aus lauter Frust hab ich dann einfach noch fix nen Marmorkuchen gebacken. Einfach weil ich das Gefühl gebraucht habe, heute irgendetwas Produktives getan zu haben. Und immerhin: Er schmeckt superlecker! Ich hab übrigens schon wieder eine 15 Stitch Blanket (PDF) angefangen. Dieses Mal ganz schlicht in blau und von der Wolle (aus der Wollfabrik in Hamburg) habe ich ein ganzes Kilo, sie dürfte also reichen ;) Morgen gibts mal ein Bild von der langweiligen Decke, heute bin ich zu müde und mag vom Sofa nicht mehr aufstehen. Ich wünsche euch ein schönes Wochenende!

Dienstag, 7. Februar 2012

Die verstrickte Dienstagsfrage 6/2012

Seid ihr in Strickforen unterwegs? Was ist euer Favourit? 
Vielen Dank an Tiffany für die heutige Frage!

Ab und an bin ich in Strickforen unterwegs. Meist aber einfach nur so zum Stöbern. Am liebsten bei Virus Creativus, weils dort auch noch um viele andere Bastel- und Handarbeitsthemen geht und man dort auch schnell eine Antwort bekommt, falls mal Fragen auftauchen. Und auch die KALs und Wichtelaktionen dort sind wirklich toll! Bei Facebook gibts zwei, drei Handarbeitsgruppen in die ich regelmäßig schaue. Da beteilige ich mich auch sehr und es macht mir viel Freude. Allerdings rauben solche Foren und Gruppen auch eine Menge Zeit in der man eigentlich Stricken könnte ;)

Montag, 6. Februar 2012

Gesundheit, Entspannung und Freizeit...

...lautet das 5. Thema der Eltern + Kind Blogparade.
Ian ist mittlerweile fast 5 Monate alt und war glücklicherweise noch nicht richtig krank. Zwischendurch hatte er mal leichte Verstopfungen, da hab ich aber nur seine Milch wechseln müssen und schon ging es ihm besser. Etwas später hatte er nochmal schlimme Bauchschmerzen und ich gehöre zu den Müttern, die dann erstmal versuchen dem Kind ohne Medikamente zu helfen. Mit Bauchmassagen, warmen Bad, Kirschkernkissen, etc. Da das alles nicht geholfen hat bin ich dann doch mit ihm zum Arzt gegangen, schließlich wollte ich den Zwerg nicht lange leiden lassen. Es bricht einem ja doch das Herz, wenn das Kind vor Schmerzen weint und man nicht helfen kann. Beim Arzt hieß es dann, er habe zuviel Luft im Bauch und dann gabs von ihm Lefax Tropfen verschrieben. Das ist ja so eine Sache, die ich gar nicht mag. Sympthom gefunden, Medikament verschrieben. Ja, und was ist die Ursache für die Luft im Bauch? Ich setze mich dann immer schnell ans Notebook und lese mich im Internet ein bisschen schlau. Auch bei Facebook bin ich in einer Gruppe mit jungen Müttern aus Lüneburg, mit denen ich mich regelmäßig treffe und austausche, das ist oft sehr hilfreich wenn man mal wirklich mit dem Kind nicht mehr weiter weiß. Letztendlich habe ich dann einfach angefangen, Ians Fläschchen umzurühren, statt sie zu schütteln und schon ging es ihm besser. Aber hätte so ein einfacher Tipp nicht auch vom Kinderarzt kommen können? Manchmal wünsche ich mir schon, dass einige Kinderärzte (oder auch allgemein Ärzte) häufiger auf Omas Hausmittelchen zurückgreifen würden, statt immer gleich Medikamente zu verschreiben.
Meine Mutter handhabt das schon immer so. Jeden Herbst ist sie zum Beispiel fleißig dabei, Kistenweise Fliederbeersaft selbst herzustellen. Der wird dann im Winter von der ganzen Familie regelmäßig getrunken (der schmeckt aber auch einfach super lecker!) und hilft wirklich vorbeugend sehr gut gegen Erkältungen. Und bei der Fliederbeerernte helfen dann auch alle mit und es wird fleißig auf Bäume geklettert um an die ganz dicken Beeren ranzukommen. Unsere Erntegruppe wird dabei auch immer größer, weil ihr Fliederbeersaft mittlerweile auch bei vielen Freunden sehr beliebt ist.
Ein bisschen Panik habe ich davor, dass Ian an Neurodermitis erkranken könnte, weil mein Freund ganz schlimm darunter leidet. Er hat wirklich am ganzen Körper offene Wunden vom vielen Kratzen und tut mir immer sehr sehr leid. Das würde ich Ian gern ersparen, nur kann man da vorbeugend leider wenig machen. Auch hier bin ich sehr dankbar für die Mamigruppe in der ich bin. Wenn ich mir Sorgen mache, weil ich bei Ian trockene Haustellen finde, sind die Mamis sofort zur Stelle und beruhigen mich und erklären mir, dass das auch von der trockenen Heizungsluft sein kommen kann und ihre Kinder auch soetwas haben. Trotzdem bleibt leider immer etwas Restangst über.

Was das Thema Entspannung angeht, macht Ian es uns sehr leicht. Er schläft schon seit dem 3. Monat Nachts seine 10 Stunden durch und auch tagsüber kann er sich schon ganz toll selbst beschäftigen, so dass seine Eltern mal ein wenig zur Ruhe kommen und sich mal ein halbes Stündchen zusammenkuscheln können. Eine zeitlang bin ich aber Nachts auch einfach ein oder zwei Stunden länger aufgeblieben, wenn meine beiden Männer schlafen gegangen sind, einfach um ein wenig Zeit für mich zu haben. Dafür habe ich dann gern auf ein wenig Schlaf verzichtet. Wenn mein Freund und ich beide zuhause sind und einer von uns sich gestresst fühlt oder genervt (muss ja auch nicht immer unbedingt gleich etwas mit dem Kind zu tun haben), dann ist es für uns selbstverständlich, dass der andere sich eben etwas mehr um den Zwerg kümmert. Vielleicht haben wir deshalb so ein entspanntes Kind, weil wir eben auch dafür Sorgen, dass wir entspannt sind. Oder wir haben einfach großes Glück :)
Glück haben wir auch mit unserer derzeitigen Wohnung. Sie ist zwar viel viel zu klein für uns drei (deshalb sind wir schon auf der Suche nach einer größeren), aber wir wohnen dafür auch direkt an einem großen wunderschönen Park in dem wir schon während der Schwangerschaft viel spazieren gegangen sind. Dort gibt es zwei tolle Cafés (in einem davon habe ich früher mal sehr lange gearbeitet und es sogar mal für zwei Jahre komplett übernommen, dort ist es wirklich sehr sehr schön), einen großen Spielplatz, nen riesigen Ententeich in dem wir im Sommer sogar drei Schildkröten entdeckt haben, die regelmäßig bei Sonnenschein auf einem Brett gesessen und sich gesonnt haben und eben einfach viele schöne Wege wo man gemütlich spazieren gehen kann. Nur bei diesen Minustemperaturen ist es mir mit dem Kleinen einfach zu kalt für lange Spaziergänge und ich bin derzeit leider auch etwas wackelig auf den Beinen. Wenn wir umziehen wäre es toll, wenn wir weiterhin in der Nähe dieses tollen Parks wohnen könnten.
Dort wollen wir uns mit der Mamigruppe dann auch im Sommer regelmäßig zum Picknick treffen. Im Moment gehen wir noch regelmäßig zusammen mit unseren Babys frühstücken (da kann das Essen wenigstens nicht kalt werden ;) ) und wir sind auch froh, einen Café gefunden zu haben, wo wir einen Clubraum reservieren können, in dem wir dann auch mindestens 10 Kinderwagen unterbekommen. Im Sommer ists dann aber schon schöner, wenn die Kinder sich dann ein wenig bewegen können und nicht immer im Kinderstuhl oder bei Mama auf dem Schoß sitzen müssen. Zudem wird unsere Gruppe immer größer und irgendwann werden wir auch nicht mehr alle in den Clubraum passen. Wie man sieht bin ich mit unserem Minimenschen also immer gut unterwegs. Und wenn es grad zu kalt für Spaziergänge ist und die anderen Mamis keine Zeit haben, dann besuchen wir die Omis. Zum einen weil es ihnen und Ian viel Spaß macht und weil ich dann auch wieder eine kleine Auszeit für mich habe und dazu komme, mal wieder ein paar Reihen zu stricken :)

Zu gewinnen gibt es diese Woche Amazongutscheine von Wellnessium, einen Kinderrucksack von Bergfreunde.de, einen Pflasterkoffer von Pflasterkoffer.de und ein tolles Steckenpferd. Wieder wirklich schöne Preise. Nur den Rucksack brauchen wir nicht unbedingt, weil die Schwiegermama schon recht früh einen witzigen Käpt'n Blaubär Rucksack für Ian besorgt hat, auch wenn es noch ein paar Jahre dauert bis er ihn benutzen kann ;)

Freitag, 3. Februar 2012

Vom Nähen, der Schilddrüse und anderen Dingen

Seit einer Ewigkeit bin ich im Besitz einer Nähmaschine und habe sie bislang erst einmal ausprobiert und dann recht verzweifelt aufgegeben. Dann wollte ich eine Zeit lang nähen, habs aber nicht gewagt, weil ich die Maschine so laut fand und meine Wohnung so hellhörig war und nun bei meinem Freund in der kleinen Wohnung fehlt mir der Platz. Aber ich habs mir vorgenommen. Sobald wir in eine größere Wohnung ziehen probiere ich es nochmal aus. Ich möchte dem kleinen Ian unbedingt Hosen nähen. Weil er so lang und schmal ist bekommen wir da nämlich langsam Schwierigkeiten. Alles was lang genug ist schlackert oben. Im Moment habe ich da aber noch einen Deal mit einer Hobbynäherin am Laufen. Sie näht mir Hosen für Ian, wenn ich ihrem Zwerg eine Decke stricke. Na, das lässt sich doch machen!
Im Moment habe ich da allerdings keinen Kopf für. Wegen der anhaltenden Müdigkeit und Schlappheit und weil mir ständig die Arme und Beine einschlafen habe ich mich jetzt mal komplett untersuchen lassen. Heraus kamen dabei merkwürdige Ergebnisse bei der Blutuntersuchung. Bei den Schilddrüsenhormonen ist ein Wert zwischen 0,35 - 4,5 mU/l normal. Werte darunter sind Anzeichen für eine Überfunktion, Werte darüber für eine Unterfunktion. Mein Wert liegt bei 232,24 (!). Mein Arzt war total verwirrt. Der wusste nicht mal dass es so hohe Werte überhaupt gibt. Also mache ich morgen einen Termin beim Schilddrüsenspezialisten. Und irgendwie bin ich erleichtert, dass mein Arzt etwas gefunden hat. Dass ich nun eine Erklärung habe für diese enorme Müdigkeit und dafür, dass ich so vergesslich geworden bin und ständig nur friere.
Jedenfalls bin ich im Moment einfach zu schlapp zum Stricken. Ich bin froh dass ich es schaffe mein Kind zu versorgen und die Wohnung sauber zu halten. Gestern gings dann aber einigermaßen und ich hab mir eine Kleinigkeit genäht.
Ein Täschen, da gabs zur Weihnachtszeit irgendwo online mal eine Anleitung für und ich fand die Idee ganz süß. Einfach eine Filzplatte zu einen Täschchen gefaltet, Seiten zugenäht und für das Bindeband mit dem Cutter einen kleinen Schlitz einschneiden. So ganz ohne Deko fand ichs dann doch etwas langweilig, darum hab ich noch ein paar Schnörkel draufgestickt. Keine Ahnung warum unbedingt Schnörkel, zumal ich sowas nicht mal schön Zeichnen kann und bei denen hier habe ich einfach drauflos gestickt. Was sowas angeht bin ich absolut nicht begabt und es hat auch eeeewig gedauert mit dem Sticken, aber nun gefällt mir das Täschchen. Ich find von Hand genähte Sachen sowieso immer toll. Allerdings habe ich noch überhaupt keine Ahnung für was ich das Täschchen verwenden möchte, aber ich hab noch Filzmatten für zwei weitere hier liegen. Die eine werde ich in der Mitte durchschneiden, damit ich mir eine kleine Tasche für meine Kamera nähen kann, denn irgendwie habe ich keine Lust mir dafür eine Tasche zu stricken.
Mein Tuch hab ich auch immer noch nicht fertig, leider. Ich hoffe einfach, dass die Tabletten die ich vom Arzt bekommen habe schnell anschlagen werden und ich wieder zu meiner alten Energie zurückfinden werde. Bis dahin gibts hier wahrscheinlich eher weniger zu zeigen, aber etwas von mir lesen werdet ihr sicherlich allein wegen der Blogparade weiterhin.