Montag, 18. März 2013

Kinder und Essen

Tja, mitten im Umzugsstress und nun schon das dritte Mal seit Anfang Februar krank *seufz* Irgendwie läuft im Moment alles schief. So wie es aussieht haben wir in der neuen Wohnung auch schon einen Wasserschaden, obwohl wir da noch gar nicht wohnen. Darüber mag ich aber heute einfach mal nicht nachdenken.

Es sieht im Moment vllt auch so aus, als würde ich bei der Eltern + Kind Blogparade nicht mehr mitmachen. Aber ich möchte gerne weiterhin dabei sein und hole hiermit die Aufgabe für den Monat Februar nach. Der März folgt dann noch, ein paar Tage habe ich ja noch Zeit.

"Ich möchte von euch im Februar wissen, welches Verhältnis eure Kinder zum Essen haben, ein paar tolle kindgerechte Rezepte kennenlernen und alles erfahren, was euch zum Thema Ernährung vn Kindern einfällt. Ganz egal ob es um Beikost geht, um den normalen Familientisch oder etwaige Vorlieben eurer Kinder, erzählt mir, was ihr esst, was eure Kinder essen und ob es bei euch ggf. auch kleinere oder größere Probleme bei dem Thema gibt"."

Mein Zwergenprinz ist von Geburt an ein kleiner Hungerhaken. Er wog 2590g bei 52 cm Körperlänge, mochte durch die starke Gelbsucht von Anfang an nicht an der Brust trinken (und hats auch später nicht mehr gelernt, obwohl wir wirklich viel versucht haben) und hat dann in den ersten Tagen nochmal 330 Gramm abgenommen. Bis heute isst er eher wie eine kleine Maus und ich nähe ihm seine Hosen selber, weil ihm die Hosen in seiner Größe sonst immer runterrutschen würden.

Es ist nicht so, dass er vieles nicht mögen würde. Er isst wirklich fast alles (mal von Weintrauben abgesehen, die sind ihm nicht geheuer), aber er braucht unbedingt immer Abwechslung. Recht schnell gelernt hat er mit dem Löffel oder einer Kuchengabel zu essen. Das macht ihm auch riesig Spaß und seither versuche ich immer Sachen zu kochen, die er "aufspießen" kann, denn gefüttert werden mag er nicht mehr. 

Sein Lieblingsgericht (und das essen wir zum Glück alle sehr sehr gern):

Schupfnudel-Leberkäse-Auflauf mit Rahmgemüse

Man benötigt:

1 EL Öl, 500 g Schupfnudeln (Kühlregal), 300g Leberkäse, 1 Packung (500g) TK-Rahm-Königsgemüse (wir nehmen immer das von Iglo), Salz, Pfeffer, Streukäse

Den Leberkäse würfeln und zusammen mit den Schupfnudeln und dem Öl in der Pfanne anbraten. Dann kommt das Rahmgemüse mit in die Pfanne. Ich weiß grad gar nicht so aus dem Kopf, wie lange ich das ganze in der Pfanne lasse. Eben mindestens bis die Rahmsoße flüssig ist. Dann ein bisschen abschmecken mit Pfeffer und Salz, das ganze in eine Auflaufform geben, den Käse drüber streuen und bei 200 Grad 10 bis 15 Minuten überbacken.

Geht super fix und schmeckt wahnsinnig lecker. Und Ian freut sich, weil er mit der Gabel alles so toll pieksen kann und isst endlich mal richtig :) Wenn ich eine größere Menge machen möchte, nehm ich meist einfach noch eine Packung Schupfnudeln dazu und pack noch etwas Frischkäse mit in die Pfanne.


Ian trinkt mir mit seinen 18 Monaten leider noch viel zu viel Milch. Morgens braucht er eine nach dem Aufwachen, das muss dann auch super schnell gehen, dann Mittags eine zum Einschlafen und Abends auch. Naja, und wenn er wieder sehr schlecht gegessen hat, gibts noch eine Milch zwischendurch. Ich mach mir bei meinem Hungerhaken ja immer so schnell Sorgen. Jedenfalls freue ich mich über jede Milch, die er nicht braucht. Die Tagesmutter versucht auch schon Mittags drauf zu verzichten ihm eine Milch zum Einschlafen zu geben. Ich hoffe, zusammen schaffen wirs ein wenig, den "Milchkonsum" einzudämmen.

In unserer momentanen Wohnung stört mich noch, dass wir keinen Esstisch haben. Bei der Tagesmutter sitzen die Kinder zum Essen immer um so einen tollen Esstisch und bei der Oma auch. Ich habe das Gefühl, dass Ian dann immer etwas besser isst. Aber das ändert sich ja in 2 Wochen, wenn wir umgezogen sind :)

Gläschen hat Ian nie viel bekommen. Ich war von Anfang an eine hochmotivierte Mama und hab versucht so viel wie Möglich für Ian selber zu kochen. Groß vorkochen ging aber nicht, da wir nur so ein minikleines Kühlfach haben. Auf Gläschen bin ich dann ausgewichen, wenn wir längere Zeit unterwegs waren und auch jetzt hab ich noch immer 2 Stück als Reserve zuhause, wenns doch mal spontan irgendwo hin geht oder ich einfach nicht dazu komme zu kochen.

Umstellen muss der kleine Ian sich immer ein bisschen, wenn wir seine beiden Cousins besuchen. Die beiden haben eine Erkrankung, deren Namen ich mir leider immer nicht merken kann. Sie dürfen jedenfalls kein Eiweiß essen. Und damit ist auch das Eiweiß in Fleisch oder Gemüse oder Mehl gemeint. Ihr Speiseplan ist leider sehr sehr eingeschränkt. Meine Schwägerin muss das Brot für ihre Kinder selbst backen, beim Einkaufen immer sehr genau nachlesen, wieviel Eiweiß worin ist und man kann den Kindern nicht einfach mal so eben Schokolade mitbringen. Ansonsten sind beide kerngesund und statt Schokolade und Weingummi gibt es eben zwischendurch Gurke, Tomate oder einen Apfel. Und einfach um es für die beiden nicht noch schwerer zu machen, möchten wir darauf achten, dass Ian, wenn die Kinder dabei sind, eben auch nur das isst, was die Kinder bekommen. Schaden tuts ihm sicher nicht und bislang war es auch noch überhaupt kein Problem.

2 Kommentare:

  1. Meinst Du Phenylketonurie?

    Dein Rezept klingt lecker, das muss ich mal probieren... wir üben das "Aufpieksen" nämlich noch, bei Schupfnudeln klappt es aber schon ganz gut! Insofern kommt Dein Rezept genau richtig... :-)

    Ich wünsche Euch einen stressfreien Umzug (sofern das bei einem Umzug überhaupt geht...) und freue mich darauf, bald wieder selbstgenähtes von Dir zu sehen!

    LG

    Christiane

    P.S.: Bist Du auf dem Stoffmarkt fündig geworden???

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  2. Nee, die Krankheit heißt noch irgendwie anders. Ich weiß nur, dass sie mit "M" anfängt, aber ich hab im Netz jetzt auch grad nichts finden können. Dass Krankheiten auch immer so komplizierte Namen haben müssen...

    Jaaa, fündig geworden bin ich, ich hab jetzt auch endlich ein Bild nachgereicht und gestern das erste Mal seit vielen Wochen wieder genäht :D

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